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Modifikation alter Antennenverstärker zur Nutzung für DVB-T


Achtung: Dieser Artikel ist veraltet.
In 2010 wurden die bisher von DVB-T verwendeten Kanäle 61 bis 69 im 800 MHz-Bereich den Mobilfunkbetreibern zugeordnet (Digitale Dividende). Da diese Frequenzen inzwischen für LTE genutzt werden, sollten die hier beschriebenen Modifikationen wieder rückgängig gemacht werden!


Viele alte Antennenverstärker für den analogen terrestrischen Rundfunk unterstützen im UHF-Bereich nur ein begrenztes Frequenzband. Der unten abgebildete Verstärker unterstützt z.B. nur die Kanäle 21-60. Die restlichen Kanäle 61-69 des UHF-Fersehbandes werden ausgefiltert.

Bei DVB-T werden jedoch diese hohen Frequenzen genutzt. Will man nicht auf die dort ausgesendeten zusätzlichen Programme verzichten, muß der Antennen-Verstärker gegen einen DVB-T-tauglichen ausgewechselt werden.

Einige alte Verstärker können jedoch ohne großen Aufwand für DVB-T umgerüstet werden. Es wird lediglich ein Schraubendreher benötigt, um damit den Verstärker zu öffnen und ein paar Spulen auseinanderzuziehen.

Als Beispiel wird nachfolgend beschrieben, wie die UHF-Bandbreite des oben erwähnten Antennenverstärkers erweitert werden kann.

Doch vorab eine Warnung: Die beschriebenen Schritte dürfen nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden! Durch das unsachgemäße Öffnen der Geräte kann Lebensgefahr bestehen!

Als erstes muß man sich versichern, daß der Netzstecker gezogen wurde und der Verstärker spannungslos ist. Dann kann man den Kunststoffdeckel durch Lösen von vier Schrauben auf der Rückseite leicht entfernen.

Neben dem Netzteil mit dem großen Transformator befindet sich in einem Metallgehäuse das Hochfrequenzmodul. Die beiden Deckel oben und unten können mit einem Schraubendreher leicht abgehoben werden. Bei einigen HF-Modulen sind die Deckel allerdings an mehreren Stellen mit dem Gehäuse verlötet.

Jetzt muß man den Signalweg von der UHF-Buchse bis zum ersten HF-Transistor verfolgen. Dieser besteht aus mehreren Spulen und Kondensatoren. Sie bilden einen Bandpass für das UHF-Band.

Im Beispielverstärker befindet sich am Anfang ein Tiefpass für den Kanal 60. Danach folgt ein Hochpass für den Kanal 21.
Der nachfolgende Schaltplan stellt diese Filterschaltung dar:

Von Bedeutung sind die "in Reihe" geschalteten Spulen L2, L4 und L6 im Signalweg. Es handelt sich dabei in der Regel um vergleichsweise kleine Spulen mit zwei bis drei Windungen. Diese muß man etwas auseinanderziehen. Alle anderen Spulen, die direkt oder über Kondensatoren gegen Masse geschaltet sind, müssen so gelassen werden, wie sie sind.

Das Bild oben zeigt die drei auseinandergezogenen Spulen. Sie waren vorher dicht gewickelt. Je weiter man die Spulen auseinanderzieht, um so höher wird die obere Grenzfrequenz des Verstärkers.

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